QUECKARCHITEKTUR

"Komorebi" kommt aus dem Japanischen und bedeutet: Licht, das durch die Blätter der Bäume gefiltert ist. Abgelegen hinter einem kleinen Dorf im Naabtal liegt der schwarze Kubus ruhig am Waldrand. Eingesetzt in eine weitläufige Naturlandschaft, die mit ihrem Fluss und den bewaldeten Hügeln prägendstes Element im Kontext ist, ordnet sich der Bau durch die dunkle Farbgebung und niedrige Höhe allem unter, was die Natur hier geschaffen hat.

Das ungewöhnliche Einfamilienhaus am Stadtrand von Regensburg besticht durch seine dunkle Holzfassade. Doch zeigt seine Architektur eine vertraute Formensprache, die sich in zeitgenössisch reduzierter Art dem Besucher offenbart. Konsequent führt der Bau den gewachsenen Kontext fort und offenbart seine nachhaltigen Qualitäten vor allem in der technischen sowie inneren Ausstattung. Exponiertes, helles Fichtenholz an Wänden und Decken werden mit Naturstein, Eiche und Kalk kombiniert.

Der neue Kirchensaal der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in Regensburg eröffnet eine Vielzahl von Symbolen und Metaphern in der Architektur. Natürliches Licht dringt durch Dachfenster und einer großzügigen Öffnungen am höchsten Punkt des Raumes. Buchenholz verkleidet die Innenwände und bietet eine hervorragende akustische Wirkung durch seine künstlerische Perforierung für die Besucher der Gottesdienste. Bestuhlung sowie Möblierung führen das klare Gestaltungskonzept des Saals fort.

Eingebettet in einem bewaldeten Tal bei Neuburg erhebt sich eine historische Industriellenvilla, deren Denkmalwert Gefahr lief zu verschwinden. Eine umfangreiche Restaurierung befreite das ehrwürdige Gebäude von Tapeten und Teppichböden und legte die Reste von wundervollen Wandmalereien frei. Heute zeugt jeder Raum in einer anderen Naturfarbe von der einstigen Pracht. Der Dachstuhl ist nun Herzstück der Villa Murn und öffnet einen Saal aus Fichte und Eiche.

Ein Bungalow in einem geschützten Ensemble in Regensburg wurde einer längst überfälligen Kernsanierung unterzogen. Durch die Auflösung des bestehenden Grundrisses und die Entfernung kontaminierter Oberflächen konnte der Anspruch von zeitgenössischem Wohnen für eine Familie umgesetzt werden. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der thermischen Ertüchtigung von Außenwänden und Flachdach sowie der Neugestaltung der Innenräume mit nachhaltigen Materialien wie kerngeräucherte Eiche und Schweizer Kalk.